Siehe, er kommt hüpfend über
die Berge..
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Idzie
skaczac po gorach
Jerzy Andrzejewski, PL *1909 - +1983
"Der Maler Antonio Ortiz, der seit Beginn des 20. Jh.s das kunstliebende
Publikum Europas und Amerikas mit ungezählten Werken begeistert hat, zieht
sich auf dem Höhepunkt seines Erfolges nach Volliours zurück und bricht
jeden Kontakt mit der Außenwelt ab. Über sein Verhalten werden von Anhängern
wie Gegnern die unterschiedlichsten Vermutungen angestellt. Die einen
glauben, der "Gigant" werde nun ein neues, noch größeres Schöpfertum
entfalten, während die anderen behaupten, die Schaffenskraft des Meisters
sei erschöpft.
Nach 3-jähriger Zurückgezogenheit eröffnet Ortiz eine Ausstellung in Paris,
bei der er der Öffentlichkeit den künstlerischen Ertrag der letzten Monate
seiner selbstgewählten Klausur präsentiert. Es handelt sich um Bildnisse
der Francoise Pisier, eines zerbrechlichen Mädchens, das die
Gefährtin des Künstlers während der letzten Phase seiner Einsamkeit gewesen
ist. Die Zahl der Bildnisse entspricht dem Alter der Dargestellten. Die
Vernissage endet mit einem Ausflug des Paares in ein kleines Restaurant
in einem Pariser Vorort, dessen Besitzer ein alter Freund des Malers ist.
Als sich Francoise, von den Ereignissen des Tages ermüdet, ins Hotel zurückziehen
will, wird sie von einem vorbeifahrenden Auto erfaßt und getötet. Ihr
physisches Ende verdeutlicht nur, was sich in der Beziehung zwischen Maler
und Modell bereits vollzogen hat: Die Gefühle, die der Künstler seinem
Modell entgegenbrachte, sind erkaltet.
Dieser vielschichtige Roman ist in erster Linie eine Verherrlichung der
unerschöpflichen, von der Liebe immer wieder neu inspirierten und befruchteten
Kraft des menschlichen Geistes. Zitate aus dem Hohelied verdeutichen den
unauflöslichen Zusammenhang zwischen Liebe und Kunst (.....)
Trotz der unverhohlenen Kritik am westlichen Kulturkonsum und am Kunstsnobismus
der französischen Gesellschaft ist auch in diesem Roman die aus den Napoleonischen
Kriegen herrührende Faszination der polnischen Intelligenz durch Frankreich
spürbar, die Kunst und Liebe in der französischen Kultur stets als untrennbare
Größen erkannt und verwirklicht sah."
Aus 'Nachträge zu Kindlers Literaturlexikon', Band 24, München
1974.
Gefunden auf dem von der Sonne gewärmten Boden eines idyllischen Hinterhofs
in Mariahilf.
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- BOOK OF THE MONTH
Pán Andrzejewski |
Jensen Interceptor |
Jensen
Interceptor versus Rover 3500 Vanden Plas.
or:
When Beauties Fight (PL/GR/IT, 2005)
Um von eigenen Unzulänglichkeiten in ästhetischen Belangen abzulenken,
scheint der verstohlene Rückgriff auf mythologische Themen oft ein wirksames
Mittel. Wenigstens nicht so phantasielos wie täglich das Horoskop zu lesen,
hm. Jedenfalls verdient Princessin Charles ihren Respekt keineswegs zu
Unrecht, denn ihre Heimat, die Insel Albions, hat ja nicht zuletzt auch
einige der begehrenswertesten Fahrzeuge hervorgebracht. Venus in Furs
versus Mighty Aphrodite ? Versteckt euch nicht hinter eurer eigenen
Unentschlossenheit und quält euch nicht mit der Wahl - Take your ticket
and pick the wicked, before the pickwick kicks you.
** Selbst in meiner süssen Verblendung muss ich zugeben, dass es leider
einen kleinen Makel gibt, der diese Schrägheckschönheiten trübt, und sie
beide bald als alt und welk erscheinen lässt - Nämlich Rost, aber vielleicht
nicht so schlimm, denn geliebt werden sie ja trotzdem.. alle beide, und
das könnte auch noch länger dauern;
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- CAR OF THE MONTH
Rover's Last Beauty |
Domino as googled by dexx.
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Mythology,
Part II
or:
Pussy Galore. Zen and the Art of Re-Establishing the Myth of a British
Empire.
Na gut, lasst uns also gemeinsam mit unserem Freund aus Bologna den ideologischen
Gehalt der niemals endenden James-Bond-Misere entlarven.. denn selbst
solche Niederlagen haben manchmal amüsante Aspekte:.
"Wenn man Fleming schon reaktionär nennen will, dann
nicht deswegen, weil er die Rolle des "Bösen" mit einem Russen
oder Juden besetzt. Er ist reaktionär, weil er exzessiv schematisiert.
Schematisierung, manichäische Zweiteilung ist immer dogmatisch, intolerant;
Demokrat ist, wer die Schemata verwirft und Nuancen anerkennt, Unterscheidungen
macht, Widersprüche rechtfertigt."
Und weiter:
"Fleming ist reaktionär, wie im Grunde das Märchen reaktionär ist,
jedes Märchen, - er ist der althergebrachte statisch-dogmatische Konservativismus
der Märchen und Mythen, die eine elementare Weisheit vermitteln, die durch
simples Licht- und Schattenspiel mitgeteilt wird.."
"Wenn Fleming Faschist ist, dann deshalb, weil typisch für den Faschismus
seine Unfähigkeit ist, von der Mythologie zur Vernunft fortzuschreiten,
seine Tendenz mit Hilfe von Mythen von Mythen und Fetischen zu herrschen
und beherrschen."
Nun zum Eigentlichen:
"An dieser mythologischen Natur partizipieren sogar
die Namen der Protagonisten, die durch ein Bild oder einen Kalauer
den Charakter der Figur bloßlegen, ohne ihr eine Chance zur Bekehrung
oder Wandlung einzuräumen:
Schön, transparent und telepathisch, läßt Solitaire an die Kälte
des Diamanten denken; schick und an Diamanten interessiert, erinnert Tiffany
Case an den größten New Yorker Juwelier und an das Beauty Case eines
Mannequins. Die Naivität im Namen Honeychile liegt auf der Hand,
ebenso wie die sinnliche Unverblümtheit im Namen Pussy, Galore
(bedeutet "wohlgeformt"). Stein in einem finsteren Spiel ist
Domino, eine zärtliche japanische Geliebte, die Quintessenz des
Orients, ist Kissy Suzuki - Sollte der Anklang des Nachnamens
an den populärsten Vulgarisierer des Zen-Buddhismus auf Zufall beruhen
?
Es erübrigt sich von Frauen minderen Interesses wie Mary Goodnight
oder Miss Trueblood zu reden.."
[Umberto Eco, "Apocalittici e integrati"]
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MYTH OF THE MONTH
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